Sonntag, 22. Januar 2017

Weg mit den Weihnachtsspeck



Das Ansetzen des Weihnachtsspecks startet leider immer früher, denn die Supermärkte und Kaufhäuser beginnen schon sehr früh im Jahr, oft schon Anfang Oktober, mit der Auslage von Weihnachtsartikeln. Meist sind es sehr leckere, aber auch sehr kalorienhaltige Lebensmittel, die sich im Angebot finden. Wer kann zum Beispiel köstlichen Dominosteinen mit ihrer Schokolade, Marmelade und dem Marzipan darin widerstehen? Das alles steigert sich unmerklich bis hin zu den eigentlichen Feiertagen, an denen jeder gerne alle Fünfe gerade lässt und über zu viele Pfunde auf den Rippen nicht nachdenkt.

In den ersten Januartagen kommt dann oft schon das Problem auf, das so manche Hose nicht mehr zugeht oder der eigentlich weit geschnittene Pullover so eng anliegt wie die Pelle der letzten verzehrten Wurst. Es ist schlichtweg zu viel Weihnachtsspeck vorhanden und der muss weg, um spätestens im nächsten Sommerurlaub wieder „Bella Figura“ machen zu können.

Der erste Schritt dazu ist leider auch ein schwerer Schritt. Die Ernährungsweise muss umgestellt werden. Dabei sind als erstes die Lebensmittel auf der Streichliste, die zum einen viel Kohlehydrate enthalten und zum anderen den Kalorienabbau verlangsamen.
Da bleibt nicht mehr viel Genuss übrig, denn Reis, Nudeln, frittierte oder gebratene Kartoffeln sowie Brot und Schokolade, Gummibärchen sowie Chips und Erdnussflips sind ab jetzt Tabu. Bei den Getränken sind zuckerhaltige Limonaden zu vermeiden. Dafür dürfen es Früchte sein, die viel Wasser enthalten, etwa Melonen (auch Honigmelonen) oder Ananas. Frische Früchte im Allgemeinen sind immer Akzeptabel genauso wie gedünstetes, gekochtes oder rohes Gemüse inklusive Kartoffeln und Salate. Warum nicht auch einmal ein Smoothie?
Fleisch und Fisch mit wenig Fettanteil sind ebenso empfehlenswert, in der Zubereitung jedoch nur wenig pflanzliche Öle einsetzen.

Beim Abnehmen sollte sich der oder die Übergewichtige von sogenannten Diätlebensmitteln nicht in die Irre führen lassen. Selbst das so harmlos wirkende Knäckebrot enthält mehr Kohlenhydrate als ein Weißbrot und so mancher Diät-Fruchtjoghurt platzt schier vor Zucker. Genauso der Traum vom leichten Käse. Es gibt keinen „leichten“ Käse und wenn doch, ist es kein Käse. Ein Blick auf die aufgedruckten Informationen der Verpackung unter der Rubrik Fett- oder Zuckeranteil zeigt oft die bittere Wahrheit. Natürlich sehr klein gedruckt. Im Allgemeinen sind industriell hergestellte beziehungsweise stark verarbeitete Lebensmittel ungeeignet, um sie in einen Diätplan einzubauen. Die weitaus meisten dieser Produkte sind mit Zusatzstoffen „angereichert“, die zwar die Herstellung vereinfachen und die Haltbarkeit erhöhen (Bsp.: Fett, Zucker, Salz), sich jedoch negativ auf den Organismus des Menschen auswirken.

Neben der Umstellung auf kohlenhydratarme Ernährung ist Bewegung der weitere wichtige Faktor zum Abnehmen. Dazu muss niemand zum Supersportler werden. Um dauerhaft abzunehmen, genügen schon etwa 10 Minuten tägliche Bewegung. Wer dazu nicht nach draußen gehen will, nutzt einfach ein Trimmrad, aber bitte bei geöffnetem Fenster. Dann kann sogar noch nebenbei TV geschaut werden. Aber ohne Naschwerk, dafür mit Mineralwasser. Die Devise muss einfach heißen: mindestens einmal am Tag muss der Körper richtig angestrengt werden. Wenn es, wie vorgeschlagen, das Trimmrad ist, dann dürfen es beispielsweise 9 Minuten normales Radfahren und die letzte Minute sollte ein Spurt sein, in den alles hineingelegt wird.

Dem Menschen stehen täglich 1440 Minuten zur Verfügung. Nur 10 Minuten davon der körperlichen Anstrengung zu widmen, macht sich mehr bezahlt als das stundenlange Studium von angeblichen Superdiäten und den anschließenden Einkauf von irgendwelchen sehr teuren Produkten, die vorgeblich Wunder wirken. Wer abnehmen möchte, findet die richtigen Lebensmittel für die Ernährung in jedem Discounter für wenig Geld in der Frische-Abteilung. Es darf auch mal „gesündigt“ werden. Die Psyche benötigt einfach manchmal Nervennahrung, zumal viele von uns an industrielle Aromen, Geschmacksverstärker und Zucker so gewöhnt sind, das ein vollständiges Absetzen zu Entzugserscheinungen führt, das ist kein Scherz.

Mit der angeratenen Ernährungsweise und Bewegung ist Übergewicht schon bald kein Problem mehr. Nicht von heute auf morgen. Die speziell in Frauenzeitschriften propagierten „Blitzdiäten“ sind eigentlich vorsätzliche Körperverletzung und um diese zu empfehlen, muss es schon an geistiger Gesundheit fehlen, aber die wollen wir ja behalten und die körperliche Gesundheit wieder bekommen.

Samstag, 14. Januar 2017

Klein, aber immer greifbar


Präzisionskleinstdrehteile sind Werkstücke, die sich durch kleinste Ausmaße bei höchster Detailgenauigkeit und Funktion auszeichnen. Bei Präzisionskleinstdrehteilen erfolgt die Messung oft in Größen von einem tausendstel Millimeter. Dabei besitzen Präzisionskleinstdrehteile Gewindegänge und Bohrungen, die so exakt ausgeführt sind, dass im Endeffekt das Drehteil mit weiteren Bauteilen präzise funktioniert. Hergestellt werden Präzisionskleinstdrehteile meist auf speziell hierfür eingerichteten CNC-Drehbänken, die über entsprechendes Werkzeug verfügen. Gerade das Werkzeug für die Fertigung von Präzisionskleinstdrehteilen stellt die Werkzeugmacher oft vor Probleme, da aufgrund der vorgegebenen Geometrie deren Verschleiß meist wesentlich höher ist als bei herkömmlichen Werkzeuggrößen.




Je nach Drehteil werden diese auch auf speziellen Drehbänken gefertigt, die den Größenverhältnissen angepasst sind. Verwendung finden Präzisionskleinstdrehteile in der Ventiltechnik, der Optik, der Dentaltechnik, an medizinischen Geräten zur minimalinvasiven Operation sowie natürlich im Uhrmacherhandwerk. Dazu kommen weitere Anwendungen im Bereich von elektronischen Geräten wie Smartphones und Tablet-PCs, der Messtechnik sowie in der Gerätefertigung.

Ein bekanntes Beispiel für die Verwendung von Präzisionskleinstdrehteilen sind die Rändelräder an mechanischen oder automatischen Armbanduhren, mit deren Hilfe die Uhren gestellt und aufgezogen werden. Diese Bauteile verfügen neben dem geriffelten Kopfteil über ein Gewindegang der Größe M1 oder M2 und einer Abstufung zur Verschiebung des Rades innerhalb des Uhrwerkes, um so einerseits die Tageszeit einzustellen und in einer weiteren Funktion das Datum, wenn ein Datumswerk vorhanden ist, zu verstellen. 



Sonntag, 8. Januar 2017

Merkmale von Winterreifen


Winterreifen unterliegen aufgrund ihres vorwiegenden Einsatzes in der kalten Jahreszeit bestimmten Bedingungen, denen sie sich anpassen müssen.
Darum ist für die Herstellung dieser Reifen nicht nur das Profil ausschlaggebend, sondern auch die Beschichtung beziehungsweise die Gummimischung der Reifendecke.

Das Profil eines Winterreifens.

Reifenprofile für den Einsatz auf Eis und Schnee unterscheiden sich durchaus von Profilen für Geländerreifen, wie sie zum Beispiel auf geländegängigen Fahrzeugen verwendet werden. Während im Gelände der Halt des Reifens durch ein möglichst grobes und sehr tiefes Profil erreicht wird, ähnlich den Stollen eines Fußballschuhs, so sind die Reifen für Eis und Schnee dafür konzipiert, sich in den glatten Untergrund zu krallen. Dazu wird mit dem Profil eine Art Eiskralle nachempfunden. Das bedeutet bei guten Winterreifen, das sich in Laufrichtung etwas erhöhte Spitzen als Bestandteile des Profils befinden. Diese Spitzen verhaken sich ähnlich einem Zahnrad in die Schneefläche und sorgen so für Spurtreue. In der Vergangenheit waren in Deutschland für Winterreifen auch Spikes erlaubt, also Metallspitzen in den Reifen, bis diese aufgrund der Schäden, die sie in der Straße verursachten, verboten wurden.

Die Profiltiefe ist nicht so sehr ausschlaggebend, sie ist aber doch tiefer als bei Sommerreifen. Auch die Breite der Profilrillen darf nicht übertrieben sein, da sich sonst in ihnen Schnee festsetzen kann und damit die Wirkung des Profils aufgehoben wird. 

Die Gummimischung eines Winterreifens.

Je härter die Gummimischung eines Reifens ist, desto eher neigt der Reifen dazu, hart und Spröde zu werden. Das bedeutet neben der Verkürzung der Lebensdauer auch geringere Haftung am Untergrund. Weichere Reifen hingegen erzeugen einen höheren Abrieb auf der Asphaltdecke, was wiederum zu einer vorschnellen Abnutzung des Reifens führt. Hier müssen die Hersteller für Reifen einen Kompromiss finden zwischen der richtigen Mischung sowohl im Bezug auf die Lebensdauer wie auch die Fahrstabilität. Für Winterreifen werden in der Regel etwas weichere Mischungen bevorzugt, um einer Verhärtung bei kalten Temperaturen vorzubeugen. Dafür muss in Kauf genommen werden, dass der Abrieb eines Winterreifens auf trockenem Asphalt höher ist als der eines Sommerreifens.

Donnerstag, 5. Januar 2017

Warum der Mensch nie den Weltraum erobern wird!



Es sieht so wunderbar aus, wenn in diversen Scienes Fiction Filmen ganze Galaxien in Überlichtgeschwindigkeit durchquert werden oder schwarze Löcher als Verbindungstunnel für verschiedene Universen dienen. Die dazu benutzten Raumschiffe sind komfortabel ausgestattet und bieten ein Leben fast wie auf Mutter Erde. Doch auch wenn die Autoren dieser Geschichten diese weit in die Zukunft legen und so bei ihren Lesern oder Zusehern die Hoffnung wecken, das dies eines Tages Wirklichkeit werden könnte, spricht schon jetzt viel zuviel dagegen, das der Mensch wirklich dauerhaft über die Grenzen der Erdanziehung und des Mondes hinauskommt.

Raumschiff Enterprise oder auch Star Wars sind ohne Frage gelungene Märchen, aber eben nur Märchen. So wie aus einem geküssten Frosch kein Prinz wird, so wird auch der Mensch nie Lichtgeschwindigkeit erreichen können, was schon die eine Voraussetzung wäre, um die ungeheuerlichen Entfernungen im All überbrücken zu können. Aber über dieses Problem müssen sich künftige Raumfahrer noch gar keine Sorgen machen. Wesentlich naheliegender ist die Schwierigkeit im All zu überleben und das schon, während sich Astronauten oder auch Kosmonauten noch in der Erdanziehung befinden, also praktisch vor der eigenen Haustür.

Das Weltall ist für den Menschen ein absolut ungeeigneter Ort. Es ist kalt, Schweinekalt. Kein Ort auf Mutter Erde ist so kalt wie das All. Dann fehlt der Sauerstoff zum Atmen. Ach ja, und da wir Menschen unter atmosphärischem Druck aufwachsen und unser Körper darauf eingestellt ist, würden wir ohne Druckanzug platzen wie eine überreife Tomate, im All. Dazu kommt noch jede Menge sehr gefährliche Strahlung unserer Sonne, die uns ungefiltert im Weltraum erreicht, da es kein schützendes Magnetfeld gibt. Das ist aber noch nicht alles. Dauerhafte Schwerelosigkeit lassen Muskeln und Knochen rapide schrumpfen. Dann noch größere und winzig kleine Geschosse, die mit der Geschwindigkeit von Gewehrkugeln durchs All flitzen und alles durchlöchern, auf was sie auch immer treffen. Habe ich etwas vergessen? Vermutlich schon, aber das bereits aufgezählte ist schon ausreichend genug. Dem nun mit einer Raumstation zu begegnen oder einem Raumschiff, auf dem erdähnliche Bedingungen herrschen, hört sich viel leichter an, als es ist. Das was so aktuell als Raumstation im All schwebt, die ISS, ist ja noch nicht einmal wirklich im Weltraum, sondern immer noch im Erdanziehungsfeld, was einige Vorteile mit sich bringt. Trotzdem ist das Ding da oben bereits so marode, das die jeweilige Besatzung den weitaus größten Teil ihrer Wachzeiten mit Wartungsarbeiten verbringen. Es sind quasi sehr teure Hausmeister. Forschung? Ja, ein bisschen und nur zum Zwecke der Raumfahrt. Es gibt praktisch keine ernstzunehmende Technik oder ein Material, das auf der Erde verwendet wird und zuvor im All erfunden oder erforscht wurde. Weder Teflon noch Mikrowelle haben was mit dem Weltraum zu tun. Den Russen wurde ihre MIR letztlich auch zu teuer, weil die Belastungen für das Material unglaublich hoch sind. Dagegen sind Forschungsstationen am Südpol in geradezu paradiesischen Gefilden.

Die Kosten schon für so jämmerliche Gebilde wie ISS oder MIR sprengen jeden vernünftigen Rahmen. Wenn die „Hausmeister“ da oben mal Urlaub wollen oder neues Klopapier benötigen, dann geht das gleich in die Hunderte von Millionen. Das gesamte bemannte Raumfahrt-Programm der Russen und Amerikaner hat soviel Geld verschlungen, das davon wirklich für jeden Erdenbürger nicht nur einmal ein voller Kühlschrank hätte bezahlt werden können. Wie weit sind die Raumfahrer seit den 1950er-Jahren gekommen, als Juri Gagarin als erster Mensch über die obersten atmosphärischen Schichten hinausgelangte? Ein paar mal zu unserem Erdtrabanten und zurück und das liegt nun auch schon Jahrzehnte zurück und wurde, oh Wunder, mit dem Ende des kalten Krieges begraben. Die Russen haben den Unsinn schon vorher aufgegeben.


Es gibt aber immer noch Träumer, die von im All montierten Raumschiffen faseln oder einer bemannten Mission zum Mars. Wozu? Was genau soll es bringen? Es besteht absolut keine Verhältnismäßigkeit zwischen Kosten und Nutzen. Was für ein Blödsinn, dafür überhaupt den Begriff Nutzen zu verwenden. Es gibt keinen Nutzen, außer dem, das die politische Garde speziell in den USA die Massen ablenken kann und tausende Menschen damit beschäftigt, etwas am Leben zu erhalten, was von Anfang an eine Totgeburt war, nämlich die bemannte Raumfahrt.

Wenn ein neuer Sciences Fiction Film herauskommt, bin ich einer der ersten, der ihn sich ansieht, weil es Märchen sind, die von unbekannten Welten erzählen und wunderbar zum Träumen verführen, aber eben weder heute noch in Zukunft Wirklichkeit werden.
Wir, die Menschheit, leben doch eigentlich auf einem tollen Planeten, den wir noch nicht einmal vollständig kennen. Wir sind zwar ernsthaft dabei, es uns wirklich selbst zu versauen, aber dann daran zu denken, einfach abzuhauen, ist schlicht feige und nun mal unmöglich. Es wird uns auch keine andere Rasse aus dem Weltall besuchen kommen um uns a) alle zu vernichten oder b) den Weltfrieden zu bringen. Keine Sorge, ich glaube durchaus daran, das auf den Abermilliarden Planeten des Weltraums weitere Zivilisationen bestehen, ich glaube aber auch daran, das die die gleichen Probleme mit dem All haben wie wir.

Übrigens zieht hierbei das Argument so mancher Raumfahrtträumer, das ja irgendwann schon die richtigen Erfindungen oder Entdeckungen gemacht werden, die die Eroberung des Weltraums möglich machen, aus meiner Sicht nicht. Wer sich nur ein klein wenig mit Physik beschäftigt, wird feststellen, dass hierzu die Grenzen derselben Physik nicht nur ein bisschen verschoben werden müssten. Die Physik, die unsere Welt beschreibt und erklärt, warum und wie wir leben, die müsste gesprengt werden, total. Vielleicht gibt es Lebensformen, die aufgrund ihrer Wesenheit in der Lage sind, unverletzt und schnell die Weiten des Alls zu durchqueren. Ich will nichts ausschließen. Das wären dann aber Wesen, die sich mit mehr als 300.000 km pro Sekunde bewegen. Wir könnten sie nicht sehen und für die wären wir völlig unbeweglich, nicht mehr als Steine oder Gras, denn selbst eine Rakete, die gerade von der Erde startet und vielleicht 12.000 km pro Stunde erreicht, wäre im Verhältnis zur Lichtgeschwindigkeit nur ein unbeweglicher Tupfer am Himmel.

Bemannte Raumfahrt ist ein unglaublich teures und sinnloses Spiel mit Menschenleben und Hoffnungen und das damit verbrannte Geld könnte wirklich nützlich sein, aber nicht im All.

Dienstag, 3. Januar 2017

Radreisen in Deutschland

Radreisen oder Radtouren sind in wirklich jeder Gegend Deutschlands möglich und überall bieten sich geeignete Strecken an. Dazu kommt noch, dass mit wenigen Außnahmen die geografischen Bedingungen kaum ein besonders hohes Maß an Kondition und Ausdauer abverlangen.
Welche Orte und Landschaften nun einen besonderen Reiz ausüben, liegt immer im Interesse des oder der Reisenden.

Aufgrund des gemäßigten Klimas in Deutschland sind Radreisen während eines großen Teils des Jahres möglich und Hartgesottene können auch mal im tiefsten Winter auf Tour gehen. Extreme Minusgrade sind nur selten zu befürchten und die nächste Gaststätte zum Aufwärmen ist nie weit weg.

Radreisen in Deutschland sind unter anderem auch wegen der hervorragenden Infrastruktur ein wahres Vergnügen. Nicht nur viele gut ausgebaute Radwanderwege, auch ausreichend Campingplätze stehen zur Verfügung und ebenso Pensionen und Hotels aller Komfortklassen.
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Vom Norden bis tief in den Süden bietet Deutschland unterschiedliche Landschaften mit Ihren jeweiligen Besonderheiten.Geschichtsträchtige Städte und Dörfer, Schlösser und Burgen, glitzernde Seen und Flüsse, alles eingebettet in eine grüne und waldreiche Landschaft. Alleine die Radtouren rund um den Bodensee sind eine Besonderheit für sich. Ein ganz besonderes Erlebnis dazu noch in der Zeit der Apfelblüte. Dann bietet sich ein herrliches Bild von blühenden Bäumen auf der einen Seite und die Weite des größten Binnengewässers Deutschlands auf der anderen Seite. Je nach Wetterlage zeigt sich dahinter noch ein traumhaftes Alpenpanorama. Eine Pause am Seeufer, dabei die heranschwimmenden Schwäne und Enten füttern, das alles bei schönstem Sonnenschein. Es gibt nicht viel auf der Welt, das schöner sein kann.

Aber auch der hohe Norden bietet viel für Radreisende in Deutschland. Alleine in Schleswig Holstein führen viele Kilometer Radwege an der Nordseeküste entlang. Die salzige Seeluft beim Radfahren zu atmen, das anbranden der Wellen am Ufer, das sind Augenblicke, an die man sich gerne zurückerinnert.
Natürlich sind zwischen Nordsee und Bodensee unzählige weitere Möglichkeiten vorhanden, die deutsche Landschaft per Rad zu erkunden.
Zum Beispiel sind in Brandenburg und Mecklenburg Vorpommern große, zusammenhängende Landschaften hervorragend mit dem Rad zu erkunden. Hier trifft der Radfahrer oft noch auf unberührte Natur und die Furcht vor langen Anstiegen oder Bergstrecken ist völlig unbegründet.

Wer diese Herausforderung sucht, ist mit de Rad in den deutschen Mittelgebirgen gut aufgehoben. So etwa der Harz oder der Schwarzwald. Beide bieten Radtouren in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen und ebenso in zauberhaften Landschaften.
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Welche Rad-Tour bevorzugt wird, darf nun jeder für sich ausmachen. Radreisen in Deutschland lohnen sich auf jeden Fall und das zu jeder Jahreszeit.

Sonntag, 1. Januar 2017

Rhodos

Rhodos ist die Hauptinsel der Inselgruppe Dodekanes und liegt im Südwesten des östlichen Mittelmeeres. Die zu Griechenland gehörende Insel beherbergt etwa 130.000 Einwohner. Der grösste Teil der Inselbewohner lebt in der gleichnamigen Inselhauptstadt Rhodos.

Nach der Legende wird der Name Rhodos von der Nymphe Rhode abgeleitet, die über das Eiland wachte. Der Sonnengott Helios selbst gab der Insel den Namen, hatte er sich doch in die schöne Tochter des Meeresgottes Poseidon verliebt.
Helios soll auch Vorbild für den Koloss von Rhodos gewesen sein. Eine über dreißig Meter hohe Statue, die im Hafen von Mandraki errichtet und später durch ein Erdbeben zerstört wurde.
Die Schönheit der Mythologie ist durchaus in Einklang zu bringen mit der Schönheit der Insel. Hier findet man immer ein Plätzchen, um sich in Tagträume zu verlieren im Angesicht des glitzernden Meeres.

Urlaub auf Rhodos

Übernachtung im Hotel? Kein Problem. Rhodos ist auf Urlaub mit der Familie sehr gut eingestellt. Die Anlagen sind meist kinderfreundlich ausgestattet und hilfreiche Animateure sorgen für Spiel und Spaß. Auch der Strand ist sehr sauber und der Wellengang gering. Der internationale Flughafen von Rhodos wird aus den meisten Ländern Europas und dem Nahen Osten angeflogen. Besonders Veranstalter von Pauschalreisen haben Rhodos als familienfreundliches Urlaubsziel im Programm.
Der Flughafen liegt nur 16 Kilometer ausserhalb der Stadt. Der Bustransfer zum Urlaubshotel ist normalerweise von kurzer Dauer.

Rhodos - Ferien im Mittelalter und der Antike

Eigentlich ist die Natur von Rhodos schon Sehenswürdigkeit genug, doch die Insel hat eine lange und bewegte Vergangenheit und die gut erhaltenen Burgen und Befestigungen erzählen von Geschichten und Abenteuern aus fernen Tagen.
Die noch immer mächtigen Ruinen der Akropolis über der Stadt Lindos erzählen eine dieser Geschichten. Schon vor über 2000 Jahren wurde Lindos vom Volk der Dorer gegründet. Vor allem der ideal gelegene, leicht zu verteidigende Burgberg und der natürliche Hafen waren ausschlaggebend für die Besiedlung des Platzes.
Nicht vergessen sollte man eine Besichtigung der im 15. Jahrhundert gebauten Marienkirche in Lindos mit Ihren einzigartigen Fresken.
Von Rhodos aus erreicht man Lindos am besten mit den regelmäßig verkehrenden Fähren, die vom Hafen aus ablegen.

Die Altstadt von Rhodos wird von einer mächtigen Burg der Kreuzritter beherrscht. Diese errichteten die Burg auf den Fundamenten der unteren Akropolis von Rhodos.
Im 16. Jahrhundert eroberten türkische Truppen die Festung und benutzten die Anlage lange Zeit als Gefängnis. Im neunzehnten Jahrhundert durch eine Explosion fast völlig zerstört, bauten italienische Ingenieure und Handwerker in den 30.er Jahren des letzten Jahrhunderts die Festung originalgetreu wieder auf.
Ein Rundgang durch die Anlage ist auf jeden Fall eine schöne Abwechslung und in der umliegenden Altstadt findet sich mit Sicherheit ein passendes Souvenir. Die Handwerker von Rhodos sind berühmt für Ihre aus Leder gefertigten Taschen.

Symi ist eine kleine Perle in der Ägäis. Das Eiland mit gerade mal 3000 Einwohnern ist mit der Fähre in nur eineinhalb Stunden von Rhodos aus zu erreichen.
Der wunderschöne Hafen von Symi mit den kleinen Geschäften und Cafés bezaubert einfach. Auf dem Rückweg macht die Fähre einen Halt auf der anderen Seite von Symi, am Kloster Panormitis. Eine Besichtigung der beiden zum Kloster gehörenden Museen sollte man nicht verpassen.

Freitag, 30. Dezember 2016

Mittelalterliche Kleidung

Der Begriff Mittelalter umfasst einen sehr großen Zeitraum, ausgehend vom 6. Jahrhundert bis etwa dem 15. Jahrhundert. Allerdings ist dieser Zeitrahmen nicht unbestritten und wird unterschiedlich bewertet. Auch die regionale Begriffsbestimmung ist von Bedeutung. Wer vom Mittelalter spricht, bezieht sich damit in der Regel auf den europäischen Raum.
Nun sind 9 Jahrhunderte eine riesige Zeitspanne und umfassen dabei einen ganzen Kontinent. Die Bekleidung veränderte sich natürlich im Laufe der Jahrhunderte mit den aufkommenden Technologien.
Selbst damals gab es Unterschiede in den einzelnen Ländern, die zum Teil mit den Möglichkeiten der Kleiderherstellung und zum Teil mit der Kleiderordnung der herrschenden Schicht zu tun hatte. So gab es in den deutschen Städten des Mittelalters bestimmte Ordnungen zur Kleidung, die dem einen das Tragen bestimmter Stoffe und Farben erlaubte, dem anderen aber nicht. Das mittelalterliche Europa war geprägt durch Stände. Nicht unähnlich dem indischen Kastensystem.

Mittelalterliche Kleidung war in den Anfängen hauptsächlich einfach geschnittene Hosen aus Flachs, Nessel oder Sisal, das zur damaligen Zeit am häufigsten verwendete Material zur Kleiderherstellung. Wolle war zu dieser Zeit zwar schon bekannt, aber durch das relativ langwierige Herstellungsverfahren eigentlich nur der Oberschicht vorbehalten.
Erst mit der Industrialisierung der Weberei wurde es möglich, preiswerte Kleidung aus Leinen und Wolle herzustellen.

Ein weitverbreitetes Kleidungsstück des Mittelalters, das sich in der Form kaum veränderte, ist der Umhang. Lediglich in der Stoffart und der Muster gab es Unterschiede zwischen Ständen. Auch die sogenannte Fibel, eine Art Spange oder Nadel, die den Mantel vorne zusammenhielt, gab Auskunft über ihren Träger. Üblich waren Fibeln aus Bronze oder Eisen. Eine goldene oder silberne Fibel war ein Standesmerkmal von Bürgern und Edelleuten.
Das Hemd, wie wir es heute kennen, war weitgehend unbekannt. Die Oberbekleidungen im Mittelalter waren eine Art langärmeliges Shirt ohne Knopfleiste, das über den Kopf gezogen wurde.
Die Hose unterlag im Laufe der Jahrhunderte vielen Veränderungen. Jedoch war die Hose in den Anfängen des Mittelalters der heutigen Hose nicht unähnlich.
Das Schuhwerk war in vielen Teilen Europas ein reiner Luxusgegenstand. Das einfache Volk lief meist barfuß oder mit Fellen an den Füssen herum. In den adligen Kreisen wiederum waren schon damals bei den Frauen wie auch den Männern ausgefallene Schuhkreationen sehr gefragt und schon damals galt Italien als das Land mit den besten Designern in diesem Bereich. 

Mittelalterliche Kleidung war genauso vielfältig und interessant wie die heutige Mode. Wer sich für ein Kostümfest oder eine Party ausstaffieren will und Wert auf Authentizität legt, sollte sich auf einen bestimmten Zeitabschnitt konzentrieren und dementsprechend einkleiden. Gerade die prachtvollen Kostüme des 15. und 16. Jahrhunderts werden im Fundus von Theatern geführt, da viele bekannte Dichter, wie zum Beispiel Shakespeare, aus dieser Zeit stammten.