Samstag, 14. Januar 2017

Klein, aber immer greifbar


Präzisionskleinstdrehteile sind Werkstücke, die sich durch kleinste Ausmaße bei höchster Detailgenauigkeit und Funktion auszeichnen. Bei Präzisionskleinstdrehteilen erfolgt die Messung oft in Größen von einem tausendstel Millimeter. Dabei besitzen Präzisionskleinstdrehteile Gewindegänge und Bohrungen, die so exakt ausgeführt sind, dass im Endeffekt das Drehteil mit weiteren Bauteilen präzise funktioniert. Hergestellt werden Präzisionskleinstdrehteile meist auf speziell hierfür eingerichteten CNC-Drehbänken, die über entsprechendes Werkzeug verfügen. Gerade das Werkzeug für die Fertigung von Präzisionskleinstdrehteilen stellt die Werkzeugmacher oft vor Probleme, da aufgrund der vorgegebenen Geometrie deren Verschleiß meist wesentlich höher ist als bei herkömmlichen Werkzeuggrößen.




Je nach Drehteil werden diese auch auf speziellen Drehbänken gefertigt, die den Größenverhältnissen angepasst sind. Verwendung finden Präzisionskleinstdrehteile in der Ventiltechnik, der Optik, der Dentaltechnik, an medizinischen Geräten zur minimalinvasiven Operation sowie natürlich im Uhrmacherhandwerk. Dazu kommen weitere Anwendungen im Bereich von elektronischen Geräten wie Smartphones und Tablet-PCs, der Messtechnik sowie in der Gerätefertigung.

Ein bekanntes Beispiel für die Verwendung von Präzisionskleinstdrehteilen sind die Rändelräder an mechanischen oder automatischen Armbanduhren, mit deren Hilfe die Uhren gestellt und aufgezogen werden. Diese Bauteile verfügen neben dem geriffelten Kopfteil über ein Gewindegang der Größe M1 oder M2 und einer Abstufung zur Verschiebung des Rades innerhalb des Uhrwerkes, um so einerseits die Tageszeit einzustellen und in einer weiteren Funktion das Datum, wenn ein Datumswerk vorhanden ist, zu verstellen. 



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