Präzisionskleinstdrehteile sind Werkstücke, die sich durch kleinste Ausmaße bei höchster Detailgenauigkeit und Funktion auszeichnen. Bei Präzisionskleinstdrehteilen erfolgt die Messung oft in Größen von einem tausendstel Millimeter. Dabei besitzen Präzisionskleinstdrehteile Gewindegänge und Bohrungen, die so exakt ausgeführt sind, dass im Endeffekt das Drehteil mit weiteren Bauteilen präzise funktioniert. Hergestellt werden Präzisionskleinstdrehteile meist auf speziell hierfür eingerichteten CNC-Drehbänken, die über entsprechendes Werkzeug verfügen. Gerade das Werkzeug für die Fertigung von Präzisionskleinstdrehteilen stellt die Werkzeugmacher oft vor Probleme, da aufgrund der vorgegebenen Geometrie deren Verschleiß meist wesentlich höher ist als bei herkömmlichen Werkzeuggrößen.
Je nach Drehteil werden
diese auch auf speziellen Drehbänken gefertigt, die den Größenverhältnissen
angepasst sind. Verwendung finden Präzisionskleinstdrehteile in der
Ventiltechnik, der Optik, der Dentaltechnik, an medizinischen Geräten zur
minimalinvasiven Operation sowie natürlich im Uhrmacherhandwerk. Dazu kommen
weitere Anwendungen im Bereich von elektronischen Geräten wie Smartphones und
Tablet-PCs, der Messtechnik sowie in der Gerätefertigung.
Ein bekanntes Beispiel
für die Verwendung von Präzisionskleinstdrehteilen sind die Rändelräder an
mechanischen oder automatischen Armbanduhren, mit deren Hilfe die Uhren
gestellt und aufgezogen werden. Diese Bauteile verfügen neben dem geriffelten
Kopfteil über ein Gewindegang der Größe M1 oder M2 und einer Abstufung zur
Verschiebung des Rades innerhalb des Uhrwerkes, um so einerseits die Tageszeit
einzustellen und in einer weiteren Funktion das Datum, wenn ein Datumswerk
vorhanden ist, zu verstellen.
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