Der Tag der Arbeit ist in Deutschland, der Schweiz und in Österreich sowie vielen anderen Staaten ein gesetzlicher Feiertag, der immer am 1. Tag des Monats Mai stattfindet.
Seinen Ursprung hat der Tag der Arbeit im Chikago des Jahres
1886. Am 1. Mai dieses Jahres hielt der deutschstämmige Chefredakteur der
Arbeiter-Zeitung, August Spies, auf dem Haymarket in Chikago eine Rede mit dem
Aufruf zum Streik gegen den damals üblichen 12-Stunden-Arbeitstag. In den
darauf folgenden Tagen kam es zur Gewalteskalation zwischen Demonstranten und
der Polizei, bei der zunächst am 3. Mai zwei Arbeiter getötet wurden und
am 4. Mai durch eine Bombe in der Folge sechs Polizisten starben, sowie
zahlreiche Menschen verletzt wurden. Daraufhin kam es zu einem regelrechten
Gefecht zwischen Polizei und Arbeiterschaft, in der sieben weitere Polizisten
und etwa die dreifache Anzahl Arbeiter starben.
Zudem wurden später vier als Rädelsführer bezeichnete
Personen, darunter August Spies, durch den Strang hingerichtet.
Diese Ereignisse bildeten die Grundlage dazu, den 1. Mai
als Kampftag der Arbeiterbewegung auszurufen.
In Deutschland ist der 1. Mai seit 1933 ein
gesetzlicher Feiertag.
Heute ist der Tag der Arbeit ein Feiertag, dessen Ursprung
vielen Menschen nicht mehr bekannt ist.
Da es sich um einen fest im Kalender verankerten Feiertag
handelt, kann der 1. Mai nur mithilfe von Brückentagen in einen
mehrtägigen Urlaub verwandelt werden. Im Jahr 2017 fällt der erste Mai auf
einen Montag, was dementsprechend ein verlängertes Wochenende ergibt. Im Besonderen
deshalb erfreulich, weil nicht wenige Arbeitnehmer den Montag für den
schlimmsten Tag der Arbeitswoche halten. Also einfach ausschlafen und
vielleicht auch einmal daran denken, das Feiertage, Urlaub und Acht-Stunden-Tag
nicht vom Himmel gefallen sind, sondern erkämpft wurden.
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