Donnerstag, 29. Dezember 2016

Rechteckige Augen

Wie das Kaninchen vor der Schlange. So kommt sich so mancher Arbeitnehmer vor, der acht oder neun Stunden täglich vor einem Monitor sitzt und seine Arbeit macht. Wer hierbei das Kaninchen ist, steht außer Frage.
Die tägliche Arbeit an einem Monitor, ein sogenannter Bildschirmarbeitsplatz, geht an die Substanz. Auch wenn die Einführung von LCD-Monitoren in den meisten Büros den Augen etwas Erleichterung verschafften, so ist das Betrachten und lesen von Inhalten an einem Bildschirm eine immer noch ermüdente Angelegenheit. Auch der Körper benötigt von Zeit zu Zeit eine Veränderung der Position, um nicht zu verkrampfen.

Der Tag ist lang.

Ein oder zwei Tassen Kaffee helfen am Morgen zum Start in den Tag, doch spätestens nach dem Mittagessen lässt die Konzentration nach und Müdigkeit schleicht sich ein. Die häufigsten Fehler passieren in diesem Zeitraum von 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr, dem sogenannten Mittagsloch. Wenn dann noch das Essen in der Kantine recht üppig ausgefallen ist, sehnen sich Körper und Geist nach Entspannung. Das Sofa in der Wohnung zu Hause ist dem geistigen Auge in diesen Momenten weit näher als der Bürostuhl.

Tricks und Kniffe gegen das Mittagsloch

Gesunder Schlaf ist schon ein guter Anfang (natürlich nicht im Büro, sondern im eigenen Bett). Dazu sollte Alkohol am Abend unter der Woche vermieden werden. Denn auch eine geringe Menge Alkohol ist nun mal schlichtweg eine Vergiftung des Körpers und die Nachwirkung ist unter anderem verstärkte Müdigkeit am nächsten Morgen. 
Kaffee ist kein Problem, im Gegenteil, mehrere Tassen Kaffee schaden keineswegs. Während der Arbeit am Bildschirm immer mal Aufstehen und, wenn möglich, am offenen Fenster etwas Luft schnappen. Die erhöhte Sauerstoffzufuhr hilft dem Kreislauf auf die Beine. Ein wichtiger Punkt ist das Mittagsessen. Statt dem Eisbein mit Kartoffelpüree und Sauerkraut sollte es etwas Leichteres sein. Es gilt immer zu bedenken, das Bildschirmarbeit für die Augen anstrengend ist, aber der Körper still sitzen muss. Eine gute Idee ist zum Beispiel ein kleiner Spaziergang direkt nach dem Essen, wenn es der zeitliche Rahmen der Mittagspause zulässt.

Fast noch schlimmer als die Bildschirmarbeit ist passives Zuhören, etwa dann, wenn der Chef zum Meeting lädt und die Themen alles andere als Reizvoll sind. Wer jedoch bei einer Sitzung einschläft, macht sich nicht gerade beliebt. Dagegen hilft nur Aktivität und sei es nur, indem vereinzelt Stichpunkte der Vorträge mitgeschrieben werden. Das hinterlässt zudem einen guten Eindruck. Also immer Block und Kugelschreiber dabei, wenn es zur Gruppendiskussion geht.

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