Samstag, 8. August 2009

Africa-Caribean-Festival Frankfurt


Vor acht Jahren war ich mal auf einem Festival hier in Frankfurt. Da es jede Menge Menschen aus der Karibik und Afrika in und um Frankfurt gibt, lag es nahe, das mal ein Festival der Africa-Caribean-Nations stattfand. Es war ganz angenehm, über ein Wochenende lang mit Ständen der verschiedenen Länder wo man echte afrikanische und caribische Speisen, sich Rasta-zöpfe wickeln lassen oder Trommeln kaufen konnte. Auf einer Bühne traten caribische und afrikanische Künstler auf.
Jetzt, acht Jahre später war ich wieder dort.
Damals wie Heute habe ich durch meine Reisen nach Kuba und in die dominikanische Republik einen Bezug zu den Menschen dieser Region. Es ist schön und es weckt sofort die Sehnsucht nach den karibischen Inseln. Aber wir sind in Frankfurt. Es ist zwar Sommer und zufällig angenehm warm, aber es ist nicht das Selbe. Die Menschen aus der Karibik sind zum Teil eingedeutscht, ihre Kinder sowieso.
Ich gönne es Ihnen, in einem Land zu leben, das soziale Sicherheit bietet. Aber Sie sind nicht mehr "die Afrikaner" und Sie sind nicht mehr "die Caribeans". Natürlich ist es die Musik, die ich auch auf Kuba hörte, die ich jetzt in Frankfurt-Rebstock-Park höre, nur ein paar hundert Meter entfernt vom Messegelände und nur drei Kilometer bis zur City mit all den Hochhäusern und Luxusläden. In der Karibik würde man das Meer riechen und faulendes Obst.
Ganz sicher ist so ein Festival für die Menschen eine gute Gelegenheit, ihre Heimat ein bischen zu präsentieren und vielleicht auch gute Freunde zu treffen. Aber Sie sind doch weit weg von Zuhause.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen