Donnerstag, 9. April 2015

Poker Profis

Poker kann zum Spaß gespielt werden und das ist auch eine der häufigsten Formen des Pokerspieles, zumindest in Deutschland, da hier der Gesetzgeber immer noch das Pokerspiel um Geld als ein verbotenes Glücksspiel ansieht. Trotzdem haben es einige deutsche Spieler recht weit nach oben gebracht im professionellen Poker. Dass mit Poker viel Geld verdient werden kann, steht inzwischen außer Frage. Das verdiente Geld ist nun mal bei Poker eine Benchmark, folglich orientiert sich die gesamte Pokerwelt an den eingespielten Geldern der einzelnen Profis. Die aktuelle Liste der deutschen Pokerprofis führt hier momentan Dominik Nitsche an, der allerdings erst an 31. Stelle der WSOP steht, mit 670.327 Dollar. Gleich dahinter kommt wieder ein Deutscher, Jan Peter Jachtmann mit 668.316 Dollar. Dann folgt erstmal lange kein Deutscher Spieler mehr. Erst an Platz 58 befindet sich mit 481.960 Dollar Wilfried Harig. Wohlgemerkt, das bezieht sich auf die Einspielergebnisse in 2012. Interessanter sind die Gesamteinnahmen eines Profis im Laufe seiner Karriere. Hier kommen ganz andere Summen zusammen. In der sogenannten All Time Money List steht mit weitem Abstand, aber trotzdem erst an 21. Stelle Pius Heinz, der sich bisher stattliche 8.893.098 Dollar erspielte. Davon über 8 Millionen Dollar allein durch den Gewinn der Weltmeisterschaft im Juli 2011. Der Mann ist übrigens gerade mal 25 Jahre alt. Erst auf Platz 128 folgt dann Tobias Reinkemeier mit 3.730.575 Dollar. Auch nicht schlecht. Sebastian Ruthenberg folgt auf Platz 143 mit 3.457.185 Dollar. An 177. Stelle kommt Benjamin Spindler mit 3.143.924 Dollar, also alles noch über 3 Millionen. Da kann man schon von Leben. Auf dem 185. Platz befindet sich Marvin Rettenmaier mit auch noch über 3 Millionen Dollar. Daran sieht man schon die Geldmengen, die im internationalen Poker gespielt werden. Der 185. Platz hat immer noch Gesamteinnahmen von über 3 Millionen Dollar. Erst Moritz Kranich auf Platz 196 kommt „nur“ auf 2.932.396 Dollar, der Arme. An Deutschlands siebter Stelle und in der Weltrangliste an 346. Stelle folgt Phillip Gruissem mit 2.127.048 Dollar. Florian Langmann steht in der Welt auf Platz 371 mit 2.018.653 Dollar. Den 396. Platz nimmt Dominik Nitsche ein mit 1.941.588 Dollar. Den zehnten Platz unter den deutschen Profis und den 449. Platz in der Welt belegt eine Frau, immerhin mal eine Abwechselung. Sandra Naujoks erspielte bisher 1.736.901 Dollar. Die ersten Zehn unter den deutschen Profis im Poker können also recht gut von ihren Einnahmen leben. Übrigens sind wie immer die wahren Gewinner beim Glücksspiel nicht die Spieler, sondern die Veranstalter. Einsamer Rekordhalter ist dabei das chinesische Glücksspielzentrum Macao, von dessen Einnahmen selbst Las Vegas nur träumen kann. Im Jahr 2012 setzten die Casinos der asiatischen Stadt mehr als 30 Milliarden US-Dollar um. Las Vegas schaffte es im gleichen Jahr gerade mal auf 8,7 Milliarden US-Dollar.

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